Das Schuppendach – fertig gemacht von Amateurdachdeckern :-)
Neben dem Grill haben wir uns in der Urlaubswoche auch wie angekündigt dem Schuppendach gewidmet. Gemeinsam mit Christiane habe ich das Dach dicht bekommen. Allerdings hat es doch ETWAS länger gedauert als gedacht…
Es fing schwungvoll an, die Dachlatten ausgemessen, die längst liegenden noch etwas eingekürzt (ganz fix: Christiane an der Tischkreissäge), auf dem Dach ausgerichtet und los! Dummerweise hatte ich die Idee, auch die Dachlatten noch zu nageln, schliesslich hatten wir noch eine Menge „Drahtstifte“ vom Hausbau rum zu liegen. Gemeinsam haben wir die Hämmer geschwungen, aber der Arm wird dann doch schon lahm – so etwas ist er nicht unbedingt gewohnt. Erschwerend kam – zumindest für mich – dazu, dass das Knien auf (alter) Dachpappe sehr unangenehm ist. Selbst durch die Jeans hindurch ist es wie Sandpapier, entsprechend weh taten mir bald meine das nicht gewohnten Knie. Doch die Lattung klappte letztlich ganz gut, bis Mittag waren alle Latten verlegt und vernagelt.
Es ging weiter mit den Bitumenwellplatten. Das Problem ist, dass man sich nicht direkt auf diese stellen kann. Vor allem nicht, wenn man meine Statur hat. ;-) Dann drückt man die Bitumenpappe durch, die Dichtheit ist futsch. Trotzdem muss die Platte intensiv vernagelt werden. Helfen tut ein (selbst gezimmertes) Holzkonstrukt, welches in den Wellentälern aufliegt und dann das Gewicht verteilt. Es bleibt allerdings unangenehm, vor allem für die Knie. Die liegen wahlweise auf Sandpapier-Dachpappe, auf dieser Holzkonstruktion oder auf den Dachlatten. Wobei die beiden letztgenannten beide schmale Bretter mit scharfen Kanten sind :-( Glücklicherweise ging zusammen mit meiner Kraft, dem Sonnenlicht, meiner guten Laune und meinem Willen auch die (Spezial-)Nägel aus, so dass ich kurz vor Schluss (noch 3,5 von 13 Platten waren zu verlegen) aufhören konnte.
Beim Baumarktbesuch am nächsten Tag habe ich dann auch gleich nach Knieschützern (unverschämt teuer :-) ) geschaut, und mir dann ein „Pflanzkissen“ für 1,99 EUR gekauft. Das ist im Grunde ein ca. 20x50x3 cm großes Schaumstoffstück zum Unterlegen. Damit gingen dann die letzten Platten ganz leicht. Nein, stimmt nicht. Es war erträglich. Aber geschafft ist geschafft, oder? :-)